Die Alamannen
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Wie es zum Namen "Schleitheim" kam
Die Landnamen alamannischer Niederlassungen hatten eine Endung, welche soviel bedeutete, wie das heute gebräuchliche -heim. Ausserdem hat der Name Schleitheim mit dem mittelhochdeutschen Wort "Sleite" zu tun. Dieses "Sleite" bedeutet soviel, wie geneigt oder schief. Es handelt sich um die Geländebezeichnung. Und dies trifft auch genau auf Schleitheim zu, da der Dorfkern an einem südlichen Talhang liegt. Schleitheim ist ein rein deutscher Name und hat mit einem römischen Namen nicht das Geringste zu tun.

Die Alamannen
Der Name "alamanni" wurde zum ersten Mal im Jahre 213 n. Chr. von den Römern erwähnt. Mit diesem Namen ist der Zusammenschluss von verschiedenen germanischen Stämme zu einem einzigen Grossstamm gemeint.
Die ersten Funde
Dass es überhaupt zu solchen fantastischen Funden kam, ist einem Zufall zu verdanken. Da der Friedhof im Dorf Schleitheim total von Häusern umgeben war, beschloss man, einen neuen Standort für den Dorffriedhof zu suchen. Dieser Beschluss wurde im Jahre 1866 gefasst. Als neues Friedhofgelände wurde der etwas abgelegene "Hebsack" gewählt. Als dann mit den Grabungen für die neue Friedhofsmauer begonnen wurde, stiess man schon bald auf menschliche Gerippe. Dies geschah am 3. Dezember 1885. Bis ins Jahr 1886 wurden an diesem Ort 230 Grabstellen gefunden.
Grab und Friedhof "Hebsack"
In den Jahren 1865 bis 1867 gruben M. Wanner und A. Pletscher 230 Bestattungen auf der Südseite des Tales aus. Leider wurde dabei fachlich ungenügend gearbeitet, so dass aus diesen Funden keine Schlüsse zur Besiedlungsgeschichte der Alamannen gezogen werden können. Weitere Gräber wurden noch 1889 und 1983 aufgedeckt. Man nimmt an, dass der grösste Teil des gesamten Friedhofes gefunden wurde. Sämtliche Gräber sind in der Richtung West-Ost orientiert. Die Belegung des Friedhofes scheint von West (ältester Teil) nach Ost (mit den jüngsten Gräbern) vor sich gegangen zu sein. Einige Funde, welche in den Jahren 1983 und 1984 aufgedeckt wurden, sind noch nicht bearbeitet worden. Die Zahl der bisher aufgedeckten Gräber lässt sich grob auf 300 schätzen.